Wilma und Willi

Fashion und Unterricht - das geht?!

Fashion und Unterricht - das geht?!

 

Wie schon die letzten zwei Jahre haben wir, die Klasse 10a, uns dazu entschieden, bei dem Wettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung teilzunehmen. Zum 50-jährigen Jubiläum wurden uns viele neue Themen zur Auswahl gestellt und im Endeffekt entschieden wir uns für das Thema Fast und Slow Fashion.

 

Der Anfang fiel uns definitiv am schwersten, weil wir selbst wenig bis nichts über das Thema wussten.

 

Das hieß: recherchieren, Ergebnisse aufschreiben und zusammentragen. Dabei erlangten wir viele verschiedene Erkenntnisse und kamen zu dem Entschluss, dass wir dieses Thema definitiv behandeln und unseren Mitschülern sowie unseren übrigen Mitmenschen näherbringen wollen.

 

Daraufhin bereiteten wir Kurzreferate vor, um unsere Mitschülerinnen über Vorgänge im Vergleich von Fast und Slow Fashion zu informieren. Hier stellte sich schnell heraus, dass Slow Fashion viel umweltfreundlicher und mitarbeiterfreundlicher ist, weil die Fairness in jedem Betrieb an erster Stelle steht. Bei Fast Fashion zeigte sich, dass die Arbeitsbedingungen oft nicht menschengerecht sind und man nur auf das schnelle Produzieren großer Mengen fokussiert ist, was dazu führt, dass die Mitarbeiter für Hungerlöhne arbeiten, damit wir unsere Kleidung für wenig Geld einkaufen können.

 

Das wir darauf anspringen und unsere Kleiderschränke überwiegend aus Fast Fashion besteht, hat uns leider nicht gerade überrascht, aber definitiv zum Nachdenken angeregt.

 

Zum Beispiel darüber, wie das bei anderen aussieht und was wir dagegen tun können. Deshalb haben wir auch eine Online-Umfrage auf dem Schulaccount hochgeladen, um auch unsere Mitschülerinnen darüber zu informieren und diese ebenfalls zum Überdenken des eigenen Konsumverhaltens anzuregen. Zahlreiche Stimmen haben gezeigt, dass wir mit unseren Erkenntnissen nicht allein sind und das ein Thema ist, das tatsächlich viele interessiert, aber über das kaum jemand etwas weiß.

 

Das Coronavirus hat das Voranschreiten unseres Projektes erheblich verlangsamt. Gruppenarbeit war verboten, Flohmärkte durften nicht stattfinden, einige Second-Hand-Shops hatten schließen müssen und Firmen durften auch nicht besucht werden. Dennoch blieben wir am Ball und versuchten, so gut wie möglich Alternativen zu finden und auch telefonisch bzw. über das Internet an Informationen zu kommen.

 

Als alle Informationen ausgewertet waren, begann die Arbeit für Sophie und Jule, die sich dazu bereit erklärt hatten, die Ergebnisse in ihrer Freizeit als informierenden Kurzfilm zu animieren. Ergänzt wurde das dann mit kleinen Clips zu unseren eigenen Erfahrungen mit zum Beispiel Upcycling (Weiterverwertung alter Kleidung) oder dem Prinzip der Capsule Wardrobe (Reduktion der Kleidung auf das Nötigste).

 

Am Ende können wir sagen, dass wir, obwohl es manchmal nur schleppend voranging, sehr viel Spaß am Projekt hatten und beim nächsten Mal nicht nur einmal über einen Kleiderkauf nachdenken werden.

 

Louisa Brehm, 10a

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